Dienstag, 8. Juli 2008

erste ergebnisse aus frankreis hauptstadt

im folgenden blog-beitrag stelle ich meine ergebnisse dar, wie sie mir in die hände fielen, dh. in chronologisch ungeordneter reihenfolge - ein virtueller stichwortzettel so zu sagen, der wohl zur veröffentlichung ausschließlich in eine blog passt.

(einerseits um zu zeigen, dass ich bis jetzt nicht untätig war, andererseits um meine ergebnisse nochmals zusätzlich zu sichern:-))

Informationen aus "Vie et histoire 1er/6e/8e Arrondissement"

Brücken von Paris – Seinebrücken

Folgende Brücken werden als „Pariser“ Brücken bezeichnet:
1. Pont National
2. Pont de Tolbiac
3. Pont der Bercy
4. Pont Charle de Gaulle
5. Pont d’Austerlitz
6. Pont de Sully
7. Pont de la Tournelle
8. Pont Marie
9. Pont de l’Archevêché (?)
10. Pont Saint Louis
11. Pont Louis-Philippe
12. Pont au Double
13. Pont d’Arcole
14. Petit Pont (?)
15. Pont Notre-Dame
16. Pont Saint-Michel
17. Pont au Change
18. Pont Neuf
19. Pont des Arts
20. Pont du Carrousel
21. Pont Royal
22. Passerelle Solferino
23. Pont de la Concorde
24. Pont Alexandre III
25. Pont des Invalides
26. Pont de l’Alma
27. Passerelle de Billy
28. Pont d’Iena
29. Pont de Bir-Hakeim
30. Pont du chemin de fer de Passy
31. Pont de Grenelle
32. Pont Mirabeau
33. Pont du Garigliano

Vie et histoire du 6e arrondissement:

S. 6: Die ersten Menschen soll es 40 000 Jahre v. Chr. in der Gegend der Ile-de-France gegeben haben; die Seine hatte jedoch kein fixes Flussbett, sonder veränderte sich im Laufe der Jahrtausende regelmäßig. Den heutigen Flusslauf schuf sie sich vor ca. 30 000 Jahren. Im 6. Arrondissement stellte die erste bekannte Population die Kelten dar, ein gallischer Stamm der Parisii siedelte auf der Ile-da-la-Cité. Der natürliche Schutz und der Verkehrsknotenpunkt mit dem Flussübergang konnten einen regen Handel ermöglichen.
S. 34/35: Pont Neuf – Ein hervorzuhebendes Objekt des 16. Jahrhundert als Verbindung der drei Teile von Paris: Universität, La Cité und La Ville. Die Einwohner von Bourg Saint-Germain forderten eine Verbindung zum Louvre, sodass sich Heinrich III 1577 entschloss, über den westlichen Teil der Ile-de-la-Cité die beiden Flussarme zu überbrücken. Die erste Steinbrücke wurde am 30. Mai 1578 begonnen zu errichten, die Arbeiten dauerten bis 1606. (?)
S. 98/99: Passerelle des Arts: Fußgängerübergang (bis heute); Ort des Prominierens, älteste Metallbrücke errichtet zwischen 1802 und 1804, bis heute guten Überblick zwischen Ile-de-la-Cité und den Quais der Seine.
S. 126: Pont des Arts: erste Fußgängerbrücke aus Metall (Eisen und Gusseisen), errichtet von 1802- 1804 von Ingenieur Dillon, verbindet Quai du Louvre (im Noreden) mit dem Quai de Malaquais im Süden (rechtes bzw. linkes Seineufer); der Name bezieht sich auf das Palais du Louvre, wo sie beginnt, benannt am Beginn des 19. Jahrhunderts Palais des Arts. Im vorletzten Jahrhundert restauriert, von einem Lastkahn beschädigt und ständig erneuert.
S. 136: Grands Augustins, quai et rue des. – erster konstruierter Quai in Paris (1313), von Pont St. Michel bis Pont Neuf

Vie et histoire de 8e Arrondissement :

S. 41: Le Palais de l’Industrie: ein besonders schöner Blick auf die Seine wird beschrieben
Le Grand Palais: auch benannt nach dem Russischen Zaren Nicolas II, um die frz.-russ. Freundschaft zum Ausdruck zu bringen, gesäumt vom Pont Alexandre III, der die Perspektive vom Hôtel des Invalides zum Champs-Elysées zu verlängern;
S. 126: Pont Alexandre III: nach dem Zar Alexander III, der das Baltikum russifizierte und die Annäherung an Frankreich suchte;
Pont de l’Alma: Erinnerung an Sieg von 1854 der französisch-britischen Truppen über die Russen; die Skulpturen der Brücke stellen die vier Corps der Armee dar: Jäger, Artillerie, Grenadier, Zuave (Angehöriger einer historischen Infanterieeinheit); letztere wurden nach der Renovierung der Brücke 1974 wegen ihrer Verdienste um die begutachtung und Bearbeitung des Niveaus der Seine rekonstruiert
Pont de la Concorde: erbaut von Perronet am Ende des 18. Jahrhunderts und ständig erweitert; verbindet im Süden (linken Ufer) den Quai Anatole France mit dem Place de la Concorde
Pont des Invalides: im 19. Jahrhundert erbaut, nach mehreren Umbauten heutiges Aussehen seit 1956; verbindet den Place de Canada mit dem Quai d’Orsay und erhielt seinen Namen vom in der Nähe, am linken Seineufer liegenden Hôtel des Invalides.

Vie et histoire de 1er arrondissement

S. 141: Pont de Caroussel: Verbindet Quais des Tuileries und Louvre mit Quai Voltaire
Pont au Change: Zwischen den Quais de la Mégisserie und de l’Horloge, benannt nach seinem Ursprung Pont aux Changeurs, da die Changeurs parisien (Wechsler ?) dort beheimatet waren.
S. 163: Pont Royal: verbindet den Quai des Tuileries mit den Quais Voltaire und Anatole France; der Name lautet bei seiner Errichtung 1685 Pont Royal, weil er direkt ins Palais Royal führte. Nach der Revolution wurde er Pont National umbenannt, nach dem Empire in Pont des Tuileries. Seit 1815 heißt er wieder Pont Royal.
S. 164: Pont Saint-Michel: verbindet die Boulevards du Palais und Saint-Michel, die Quais Orfèvres und Grands Augustins; der Name kommt von der in der Nähe befindlichen Kapelle Saint-Michel du Palais, errichtet 1378; wurde auch Petit Pont Neuf genannt, bevor er 1424 seinen jetzigen Namen erhielt.
S. 166: Pont de Solferino: verbindet die Quai Tuileries mit dem Quai Anatole France, Namensgebung vom kleine oberitalienischen Dorf Solferino, wo Napoleon III am 24. Juni 1859 die Österreicher besiegte (jedem Österreicher schmerzlich bekannt )
S. 11: im 19. Jahrhundert wurde die Ile-de-la-Cite in zwei Verwaltungsbezirke getrennt (1er und 2e Arrondissement); ursprünglich ist die Insel als ganzes und einheitlich zu verstehen; profitiert wurde vom natürlichen Hochwasserschutz der Insel (wegen ihrer erhöhten Lage), der nord-süd Achse als Verkehrsverbindung durch Gallien und mit zwei Brücken eine hervorragende Überquerungsmöglichkeit der Seine.
Karl der Kahle befahl u.A. die Verstärkung der Brücken (877). Später (885) wurden die zwei Brücken nochmals gegen die Normannen unter Siegfried verstärkt, die südliche Petit Pont zwischen Rive-Gauche und Petit-Châtelet und die geographisch nicht näher bestimmbare nördliche Brücke. Lange war man überzeugt, dass es sich um den Pont Notre-Dame handle, was jedoch falsifiziert werden musste.
Ludwig VII (1120-1180) konnte eine Straße über den Grand Pont errichten lassen, den heutigen Pont au Change)
Der Pont Neuf : am 7. November 1577 nominierte Heinrich III eine Kommission, die den Ort und die Gegebenheite eruieren sollte, wo man die Brücke errichten sollte. Nach längeren Verhandlungen und Bürgerkrieg konnte schließlich 1603 die Brücke dem Verkehr übergeben werden. Es war dies die größte Brücke Paris’, 278 Meter lang, mit sieben Bögen über den größeren Arm der Seine und fünf über den Kleineren. Zwischen 1842 und 1852 wurden die Bögen generalsaniert und Gehsteige errichtet, die jedoch bis zum Ende des 19. Jahrhundert niemanden interessierten. Ab 1640 siedelten sich Verkaufsbuden auf der Brücke an, seit 1775 zierten steinerne Pavillions den Flussübergang. 1854 wurden diese Einrichtungen abmontiert. Zwischenzeitlich stellte der Pont Neuf ein kurioses Bauwerk dar, halb aus Holz, halb aus Stein. Die erste Wasserpumpe des Flamen Jean Lintlaer prägte das Bild, die den Louvre und die Tuilerien mit Wasser versorgte. Sie wurden zwischen 1712 und 1714 erneuert, 1813 jedoch abmontiert, da der schon erwähnte Kanal de l’Ourcq ihren Dienst übernahm.
Ironischerweise war der „Platz“ auf der Brücke unter der Statue von Heinrich IV jene Gegend, in der Scharlatane (Gros Thomas), Gaukler und sonstige „Artisten“ ihre Aufführungen vollzogen und ein beliebter Treffpunkt für In- und Ausländer wurde. „Der Hektik am Tage, zusätzlich geprägt von Magistratsbeamten, Geistlichen, Lebedamen, Matrosen und Parisern aller Art sowie Besucher der Stadt folgte der Wandel in der Nacht. Aussätzige und von der Gesellschaft Verstoßene belagerten die Brücke, raubten dem Passanten Geld und Schmuck und warfen ihn anschließend, tot oder lebendig in die Seine.“

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