Samstag, 16. August 2008

vorübergehendes Ende und Schlußbemerkung

Um noch einmal auf das Kommentar von Professor Schmale einzugehen, möchte ich auf die angesprochenen Beispiele kurz eingehen:
Die von mir angeführten bisherigen Beispiele, die die Bedeutung der Seine als Architektin der Stadt hervor streichen, können auch außerhalb des klassischen Stadtzentrums festgestellt werden. Im Osten kann hier angeführt werden, dass das Institut du Monde Arabe direkt am linken Seineufer gegenüber der Pont Sully situiert wurde und ist. Als Zeichen der Freundschaft und der Anerkennung des arabischen Kulturraums von Seiten Frankreichs ist der repräsentative Platz an der Seine die Unterstreichung der Bedeutung, die man ihm (dem Institut) verleihen will. Weiters das Museum National d’Histoire naturelle direkt an der Seine sowie die Bibliothèque National de France Francois Mitterand, ein imposanter und überwältigendes Architekturprojekt der 1980er Jahre, gliedern sich wie die Perlen der schon erwähnten Kette aneinander. Auf der gegenüberliegenden Flussseite sind es nach dem schon erwähnten Finanzministerium das Palais Omnisports de Paris-Bercy sowie die Bercy-Expo, die das Ufer bis zur Autobahn rund um Paris säumen.
Im Westen, stromabwärts des Eifelturms liegen die Bürohochhäuser wichtiger französischer und internationaler Firmen, in Richtung der Außenringautobahn säumt des Hopital Européen Georges Pompidou das Ufer. Am rechten Ufer liegt gegenüber des Eifelturms noch das Palais de Chaillot sowie das Maison Radio France. Letzterem kann man natürlich den Einfluß auf die Bevölkerung nicht absprechen, architektonisch durch die Lage an der Seine legitimiert.
Nun fände man sicherlich noch zahlreiche Beispiele, die meine These über das Verhältnis der Stadt Paris und der Seine mit ihrer Semiotik auf Paris untermauern würden, doch möchte ich hier zum Abschluß kommen. Doch soll dies kein fixes Ende darstellen, eher eine Aufbruchmöglichkeit zu neuen Ufern darstellen: das hier publizierte Wissen kann als Fundament für weiteres wissenschaftliches Arbeiten sicherlich dienen und es war für mich persönlich insofern sehr lehrreich, als dass ich nun eine weitere Möglichkeit, vielleicht eine zukünftige Forschungsschiene, kennen gelernt habe. Ich möchte mich hierbei sehr herzlich bei Professor Schmale für seine Arbeit mit und für mich und meine Kollegen bedanken, der neue Zugang zur Geschichtswissenschaft sowie eine unvergessliche Woche in Paris bleiben definitiv weit über mein Studienende in positiver Erinnerung.

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